Eine perfekte Pizza: Diese italienische Spezialität können Sie zu Hause selbst zubereiten. Damit sie gelingt, bedarf es aromatischer Zutaten, der richtigen Backmethode und genügend Zeit, um den Hefeteig gehen zu lassen.
Eine Pizza lässt sich sowohl mit Frisch- als auch mit Trockenhefe zubereiten. Wichtig ist das richtige Pizzamehl. Für die klassische italienische Pizza wird Weizenmehl tipo 00 verwendet, wie Sie es bei Pizza1 erhalten. Dafür gibt es bei den deutschen Mehlsorten keine genaue Entsprechung. Das gängige Weizenmehl Type 405 ähnelt dem italienischen tipo 0. Dieses ist etwas grober als tipo 00.
Außerdem ist es wichtig, dem Pizzateig ausreichend Zeit zum Gehen zu geben. Damit der Teig locker wird, braucht die Hefe Zeit zum Arbeiten. Vor dem Formen und Belegen muss der Teig sein Volumen deutlich vergrößert haben und elastisch sein. Andernfalls wird der Pizzaboden zu fest.
Wichtige Zutaten für die perfekte Pizza
Das Olivenöl übernimmt zwei wichtige Funktionen bei der Pizzazubereitung. Es macht den Teig geschmeidig und verhindert das Austrocknen. Außerdem ist es eine wichtige Aromazutat. Olivenöle unterscheiden sich geschmacklich stark voneinander. Entscheidend sind Olivensorte, Erntezeitpunkt und Verarbeitungsmethode. Das Öl sollte aromatisch und nicht zu scharf schmecken.
Vor dem Belegen wird dünn eine Tomatensauce auf den Teig gestrichen. Sie fällt optisch nicht stark auf. Trotzdem beeinflusst sie den Geschmack der fertigen Pizza deutlich. Reines Tomatenmark ist zu säuerlich und meist zu intensiv. Besser ist eine selbst gekochte Tomatensauce mit frischen Kräutern. Gewürzt wird eine Pizza mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und mediterranen Kräutern wie Basilikum und Oregano.
Diese Beläge gehören auf die Pizza
Italienische Pizzen machen es vor: Es gibt eine Fülle schmackhafter Belag-Optionen. Bei den Gemüsen sind dies beispielsweise Tomaten, Rucola, Auberginen, Oliven oder Champignons. Schinken, Prosciutto, Salami oder Peperoniwurst machen eine Pizza deftiger. Wer gerne Fisch ist, kann sich für Thunfisch oder Meeresfrüchte entscheiden. Die Qualität der Zutaten ist wichtig, nicht die Menge. Um den Geschmack des knusprig gebackenen Pizzateigs nicht zu überdecken, sollte die Pizza nicht überladen sein. Gemüse, Wurst, Schinken oder Fisch werden vor dem Belegen in Scheiben oder Stücke geschnitten und gleichmäßig verteilt.
Die Wahl der richtigen Käsesorte spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, wenn die Pizza gelingen soll. Nicht jeder Käse ist dafür geeignet. Käsesorten mit einem Fettgehalt unter 30 % zerlaufen während des Backens nicht. Sie sind daher für eine Pizza ungeeignet. Ist der Fettgehalt dagegen sehr hoch, kann es zu unschönen Fettansammlungen auf der Pizza kommen. Am besten eignen sich italienische Käsesorten wie Parmesan, Mozzarella, Pecorino oder auch Gorgonzola. Beliebte Sorten wie Gouda oder Emmentaler lassen sich ebenfalls verwenden.
Selbst gemachte Pizza richtig backen
Neben dem Teig und den richtigen Zutaten entscheidet der Backvorgang darüber, ob Ihnen eine perfekte Pizza gelingt. Mit den normalen Haushaltsbacköfen lassen sich nicht die hohen Temperaturen eines echten Pizzaofens erreichen. Deswegen ist es schwieriger, die Pizza so zu backen, dass eine krosse Kruste entsteht, während der Teig innen locker bleibt. Gute Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie einen speziellen Pizzastein verwenden. Auf dem vorgeheizten Stein backt die Pizza schnell durch und wird knusprig. Mithilfe eines Pizzasteins können Sie die Pizza auch in einem Gas- oder Kugelgrill backen.
Bild: Damian Barczak / Unsplash