Jod ist ein Element, das sich in Form von organischen Verbindungen in der Natur finden lässt. Da es wasserlöslich ist, gelangt es ins Trinkwasser und wird so von Pflanzen, Tieren und Menschen aufgenommen. Chemisch hergestelltes Jod wird hauptsächlich zur Produktion von Jodsalz verwendet.
Die Wirkung von Jod im menschlichen Körper
Im menschlichen Körper ist Jod Bestandteil der Hormone in der Schilddrüse, die für diverse Stoffwechselprozesse zuständig ist. Diese regulieren u. a. die Teilung von Zellen und beeinflussen somit die Organentwicklung. Daher ist die regelmäßige und ausreichende Aufnahme von Jod gerade in der Schwangerschaft und Stillzeit von Bedeutung. Dauerhafter Jodmangel kann eine Schilddrüsenunterfunktion hervorrufen. Tatsächlich führen etwa 30% der Deutschen nicht ausreichend Jod zu.
Den täglichen Jodbedarf decken
Jodhaltige Lebensmittel können dabei helfen, einem Jodmangel vorzubeugen. Grundsätzlich enthalten alle Lebensmittel Jod. Größere Mengen davon finden sich in Seefischen wie Schellfisch, Hering und Thunfisch. Diese sollten nach Möglichkeit 1-2 Mal wöchentlich verzehrt werden. Andere maritime Produkte wie Meeresalgen und Tang haben ebenfalls einen hohen Jodgehalt. Da die Konzentration jedoch sehr stark variieren kann, wird davon abgeraten, den Jodbedarf dadurch zu decken. Auch in Hühnereiern und Milchprodukten kommt Jod vor, ebenso wie in Obst und in Gemüse. Die empfohlene Jodzufuhr eines Erwachsenen liegt bei 200µ pro Tag – über die normale Ernährung ein kaum zu deckender Bedarf. Zum Vergleich: Etwa 1-2 Kilo an Milchprodukten, ein Kilo Spinat oder ein 2-Kilo-Laib Roggenbrot wären erforderlich, um auf die Menge von 200µ Jod zu kommen. Daher sollten Sie in Ihrer Ernährung nach Möglichkeit Salz verwenden, das mit Jod angereichert ist. Die Gefahr einer Überdosierung durch jodiertes Salz kann so gut wie ausgeschlossen werden.