Wildkräuter stecken voller Nährstoffe und sind wertvoll für die Gesundheit. Beispielsweise die Wilde Möhre (Daucus carota), aus deren Kreuzung die heute viel verwendete Karotte stammt: Sie enthält ätherische Öle, sekundäre Pflanzenstoffe (Carotinoide, Flavonoide) sowie die Vitamine A, B1, B2 und C. Zu früheren Zeiten empfahlen Heiler sie, um Magenbeschwerden, Blähungen und Gallensteine zu behandeln. Aus den Samen der Pflanze kann ein Tee hergestellt werden, der entwässert. Wilde Möhre soll einen positiven Einfluss auf die Regulation des Blutzuckers haben. Außerdem sollen die in ihr vorkommenden Pektine gegen den flotten Otto helfen.
So schmecken Wilde Möhren
Die Wilde Möhre ähnelt geschmacklich der Karotte. Man findet sie bei uns in Deutschland oft in großen Ansammlungen bzw. als Unkraut auf offenen Wiesen und auf Brachflächen. Das Wildkraut blüht zwischen Mai bis Ende August. Im Vergleich zur orangen Karotte ist die Wurzelfarbe der Wilden Möhre blass. Man kann sie roh essen, aber auch gekocht. Daneben sind auch die Samen und die Blätter essbar. Rezepte und Informationen dazu, wie man sich gesund ernährt gibt es bei Gesunde Ernährung und Fitness.
Bezug
Auf Wochenmärkten oder im normalen Lebensmittelhandel findet man die Wilde Möhre kaum. Weniger als eine handvoll Restaurants in Deutschland haben Gerichte mit diesem Wurzelgemüse auf der Karte. Von der Wilden Möhre gibt es aber Saatgut für den Naturgarten, bestellbar beispielsweise bei www.magicgardenseeds.de. Wer die Pflanze in der freien Natur sammeln und in der Küche ausprobieren möchte, der sollte nichts riskieren: In ihrem Erscheinungsbild ähnelt sie dem dem hoch giftigen gefleckten Schierling, dem Giersch (Wildspinat) sowie der giftigen Hundspetersilie und dem Bärenklau. Identifiziert werden kann die Wilde Möhre über den Geruch: Sowohl Blüten als auch Wurzeln riechen karottenartig, ebenso wie die Blätter, wenn sie gerieben werden. Ihre giftigen Zwillinge Gefleckter Schierling und Hundspetersilie hingegen verströmen einen Hauch von Ammoniak und Urin.
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